Forschung

Meine Forschungsinteressen sind Interkulturelle Kommunikation in Institutionen, Mehrsprachigkeit und Dolmetschen sowie methodologische Fragen der Angewandten Linguistik und Gesprächsanalyse. Generell interessiere ich mich dafür, wie institutionelle Kommunikation im Kontext sprachlicher und kultureller Vielfalt funktioniert.

 

Ich habe im Rahmen des Hamburger Sonderforschungsbereiches 538 unter der Leitung von Kristin Bührig in verschiedenen Projekten zum Dolmetschen im Krankenhaus gearbeitet, aus denen auch ein Transferprojekt entstand, das ich zusammen mit Kristin Bührig geleitet habe. In dem Transferprojekt wurde ein Fortbildungskonzept für mehrsprachige Krankenhausangestellte entwickelt, die an ihren Arbeitsplätzen als ad-hoc-Dolmetscher tätig werden. Als Postdoktorand arbeitete ich in einem DFG-Projekt zum Simultandolmetschen Deutsch-Portugiesisch unter der Leitung von Juliane House. Des weiteren war ich als assoziiertes Mitglied am Hamburger Forschungsverbund 'Linguistic Diversity Mangamement in Urban Areas' (LiMA) beteiligt. An der JGU Mainz erforsche ich das Telefondolmetschen Deutsch-Arabisch und im Projekt "Polizeitranslationen" gemeinsam mit KollegInnen aus der Ethnologie den Umgang der Polizei mit Mehrsprachigkeit und unterstellter kultureller Differenz im Einsatzalltag.

 

Zusammen mit Thomas Schmidt (IDS Mannheim) und Philipp S. Angermeyer (Universität Toronto) habe ich ein elektronisches Korpus gedolmetschter Gespräche (Audio- und Videodaten) aufgebaut. Das Korpus ist online verfügbar und wurde hinsichtlich bestimmter Phänomene (Sprachwechsel und Translationstatus) annotiert.

 

Der von 2012 - 2016 bestehende Dolmetscherpool für die Sozialen Dienste der Region Germersheim/Speyer ist ein Beispiel für den Transfer von Forschungsergebnissen in die institutionelle Praxis, ebenso wie die wissenschaftliche Begleitung des SpuK-Dolmetscherdienstes der Caritas Osnabrück oder des Ministeriums für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz.

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